AMERICA - beautiful, sparkling, incredible, wonderful, hilarious

Amerika! Endlich raus aus dem Winter und rein in die Wüste. Puh, das war vielleicht doch ein wenig extrem, aber kann man ja auch nicht ändern.^^


Ich traf meine Familie nämlich in Las Vegas wieder. Verrückte Stadt! Die anderen waren schon ein paar Tage vor mir angekommen, genug Zeit für Jannis ordentlich Geld im Kasino zu gewinnen. :D Ich verlor leider alle 4 meiner 25-Cent-Spiele am Automaten, aber ich denke, ich werde es verkraften können. Da ich nur noch einen Abend dort hatte, wurde ich schnell über den Strip gehetzt und schaute mir New York, Paris, Rom, Venedig und so weiter im Schnelldurchlauf an. Am Vulkan musste dann noch schnell unser Familienfoto von vor 18 Jahren wiederholt werden, dann war Vegas quasi abgehakt. ;)

Hoover Damm
Hoover Damm

Am nächsten Tag begann dann nämlich schon die Fahrt durch die wundervollsten Landschaften, die man sich vorstellen kann! Es ging erstmal durch die trockenen felsigen Berge zum Hoover Damm und von dort nach Flagstaff, wo wir noch die Route 66 eine zeitlang mitnahmen. 


Flagstaff ist eine süße kleine Stadt mitten in Wäldern, welche sich bis zum Grand Canyon ziehen, weswegen wir überhaupt da waren. ;)

Dort war nämlich Wandern angesagt und es sollte warm werden. Morgens ging es gut eingecremt und mit Hüten (okay, Miri und Jannis hatten Cappies auf) auf den Weg. Und schon die ersten Aussichten waren natürlich unglaublich! Von so viel toller Natur kann man gar nicht genug bekommen. Wir waren am South Rim - also der südlichen Kante - und hatten uns den Bright Angel Trail ausgesucht für unsere Wanderung. 

Also los. Es war nicht steil, ging aber stetig runter, an einer Seite der Abgrund, an der anderen der Felsen. Erstmal 1,5 Meilen zur ersten Raststation, wo man auch Wasser nachfüllen konnte. Dann weitere 1,5 Meilen bis zur zweiten Station mit Hütte. Dort machten wir eine längere Pause und beschlossen noch etwas weiter zu gehen. Mama wartete bei der Hütte auf uns und wir gingen zu 4. runter zum Indian Garden, der wirklich schön war mit vielen Bäumen (und Kaktussen!!) an einem kleinen Fluss. Es wehte Wind und so saßen wir am Ufer und entspannten unsere Füße im kühlen Wasser. Herrlich!


Leider war es dann auch schnell wieder vorbei mit dem herrlich, denn nun mussten wir ja alles, was wir bisher runter gelatscht waren auch wieder hoch. Und es war nicht kühler geworden. Der trockene Sand vom Weg wurde bei jedem Schritt hochgewirbelt und besonders im ersten Teil der Strecke hatten wir fast keinen Schatten. Puh! Als wir bei Mama ankamen, waren wir schon gut durch. Wo ist die Seilbahn, die einen nach oben fährt? :D Also erstmal Cracker und was wir sonst noch mit hatten gegessen. Auf einem Schild stand, man solle doppelt so viel essen wie sonst. Ups, wir hatten nicht mal n Brot oder so mit. Na, das hat ja schon mal gut geklappt. ;) 

Also weiter hoch und so kamen wir nach 8 anstrengenden Stunden wieder oben an! Die Aussichten und die tolle Landschaft waren aber jeden Schweißtropfen wert gewesen!

Wandern im Grand Canyon
Wandern im Grand Canyon


Nun fuhren wir noch zu einem Punkt am Rand des Canyons, von dem man den Sonnenuntergang perfekt beobachten konnte. Hach, war das schön! :) Jannis hat auch nur ungefähr 100 Fotos mit seinem Handy gemacht und überhaupt nicht übertrieben. :P

Aber am nächsten Tag ging es noch weiter mit toller Landschaft - vollkommene Reizüberflutung hier. Die Felsen, die wir aus dem Auto heraus sahen, hätten in Deutschland für die Sehenswürdigkeit Nummer 1 gereicht, hier war es nicht genug, um ne Straße hinzubauen.

Und dann kamen wir ins Monument Valley und wussten auch wieso! Auf unbefestigten Straßen aus rotem Sand ging es um riesige rote Felsen herum, die einfach so in der Gegend herum standen. Fotos können das sicher besser zeigen:

Nachmittags kamen wir dann in Moab an, wo wir die nächsten paar Tage verbringen würden. Moab war an sich schon super süß, aber wir hatten auch noch eine Ferienwohnung mit Balkon und Blick auf die Berge. Was will man mehr? ... Genau, gutes Essen. Also gingen wir abends zum Broken Oar, wo es das zarteste und würzigste Fleisch aus dem Smoker gab! Dazu noch Pommes aus Süßkartoffeln - wir waren auf jeden Fall im Himmel! :) Okay, jetzt hab ich hunger. :/


Am nächsten Tag besuchten wir den fantastischen Arches National Park, auf jeden Fall eins meiner Highlights. Die vielen auch so unterschiedlichen Bögen aus orangeroten Felsen waren einfach toll! :) Und man konnte ein bisschen auf den Felsen herumklettern, ein paar kleinere und größere Strecken wandern und einfach viel sehen! Diesmal waren wir auch so schlau uns vorher Sandwiches zu schmieren.^^ Mein Lieblingsbogen war der Delicate Arch, wo man sich ganz zivilisiert für ein Einzelfoto mit dem Bogen anstellen konnte, nachdem man die 4,8km dorthin gewandert war. Hihi. Haben wir natürlich gemacht! Als letztes schauten wir uns noch den Sand Dune Arch an, der versteckt in einer mit Sand gefüllten großen Felsspalte war. Dieser Nationalpark hatte seinem Namen wirklich alle Ehre gemacht. ;)

Arches!!!
Arches!!!

Ob der nächste das auch tun würde, konnten wir dann am nächsten Tag entscheiden, denn da ging es in den Canyonlands National Park mit kurzem Ausflug zum Dead Horse Point State Park (wer Pferde mag, sollte nicht googlen wieso der so heißt ;)). Und quasi nur ein paar Kilometer entfernt vom Arches National Park überraschte einen wieder ein völlig anderer Blick, eine komplett andere Gegend! Man kann es sich denken, dass es dort Canyons gab, aber im Gegensatz zu dem Grand Canyon, war dies nicht ein einziger großer Canyon sondern viele, die eine unzugängliche, wilde und wunderschöne Landschaft bildeten! Hach, ich könnte noch stundenlang so weiterschwärmen! :)

Um unsere landschaftsgeschädigten Augen zu entwöhnen, gönnten wir uns zur Abwechslung mal eine Stadt und fuhren nach Salt Lake City. Unser Hotel war dann auch direkt neben dem irgendwie schon ganz coolen Mormonentempel. Aber keine Angst, ich wurde nicht wieder von Amis überredet einer neuen Kirche beizutreten - ich lerne ja aus meinen Fehlern.. oder so. 

Wir waren dann noch shoppen in einer hübschen Mall, wo wir mit leichtem Erschrecken feststellen mussten, dass bauchfreie Mode wieder ziemlich in ist. Wie Miri treffend erwähnte - man kam sich vor wie in der Kinderabteilung. :D


Nach dieser netten und ziemlich warmen Auszeit (wieso ist es denn überall so unglaublich heiß?), ging es dann endlich da hin, wo sich Papa schon am meisten drauf gefreut hatte: den Yellowstone National Park! Dort war es dann auch etwas kühler, weil das ganze Gebiet ja recht weit oben in den Bergen liegt.

Wir hatten eine Explorer Cabin (inklusive Wanderstock und Fernglas jahaaaa) mit zwei Schlafzimmern in West Yellowstone, direkt am Westeingang zum Park. Auf unserer Veranda konnte man auch sehr gut den Abend genießen. :)


Und wir hatten vier unglaubliche Tage im Nationalpark! Die Natur ist unendlich schön und die Geysire, für die der Park damals gemacht worden war, waren ein weiteres supertolles Highlight! Der warme Wasserdampf und Schwefelgeruch (Mann, hatte ich irgendwann bock auf gekochte Eier..) waren inklusive. ;) Natürlich schauten wir uns schon am ersten Tag den Ausbruch des Old Faithful an und machten dann weiter mit anderen Geysiren, heißen Quellen, Schlammlöchern und wunderbar farbigen Seen. :)

Nachdem wir am ersten Tag noch begeistert stehen geblieben sind, um ganz in der Ferne ein Bison zu bestaunen, waren wir am Ende voll Profis. Immerhin waren wir in einer Bisonherde stecken geblieben, hatten Bisons beim Aufstehen früh morgens zugeschaut (und zugehört, die machen ziemlich witzige Geräusche), haben zum Sonnenaufgang spielende Wolfsjunge beobachtet, Weißkopfseeadler gesehen, einen Haufen Hirsche beobachtet, Ospreys mit Fisch in den Krallen über uns fliegen sehen und genug kleine Chipmonks und sowas herumflitzen gesehen. Hihi. Leider verpassten wir um ein paar Sekunden einen Grizzly, der grade im Wald verschwand als wir dort ankamen. Mist! Muss ich da wohl auch noch mal hin. ;)


Mama hielt uns dann noch davon ab einen Wanderpfad zu weit in das Tal zu gehen (okay, da war halt der Grizzly irgendwo..), dabei haben wir doch extra neue Lieder erfunden, um den Bären die Chance zu geben zu verschwinden!


“Das geht über unsre Vorstellungskraft, das Bison hat ne Lockenpracht”


Wozu hatten wir uns denn auch den Vortrag über Sicherheit beim Tierebeobachten angehört?^^ Distance, distance, distance waren die drei ersten Regeln. So schade - also kein Bison streicheln, Kinder. Die machen euch sonst kaputt. Nämlich.

Nagut, dann halt mehr so die Natur anschauen, davon gab es so einiges: Wasserfälle, Schluchten, Flüsse und große Seen. Wälder, Täler, Wiesen. Schon mit dem Auto durch den Park zu fahren ist unglaublich! Hier noch ein paar Fotos:

Ohje - tut mir leid! Ich weiß, dass ich es mit den Bildern total übertrieben habe, aber ich konnte mich einfach nicht entscheiden!! Trotzdem viel Spaß beim Anschauen! ;)

Nachdem wir am letzten Abend noch Marshmallows überm Feuer geröstet hatten - ich habe gehört, wenn die Teile brennen sind sie gut - ging es auch schon weiter nach Chicago. 
Diesmal mit Flugzeug.

Chicago ist auch eine tolle Stadt und die erste Großstadt auf dieser Reise in Amerika. Wolkenkratzer sind einfach cool. Wir schauten uns den Grand Park, Monroe Harbor, Millenium Park, das Cloud Gate (das Ding sieht eher aus wie ne Bohne...) an. Gingen am Michigan See entlang und genossen den Blick über den Chicago River. Papa machte mich auf den Namen einer hübschen Kirche aufmerksam: Holy Name Cathedral - ich musste ein bisschen lachen.^^ Dann ging es den John Hancock Tower hoch, wo wir trotz diesigen Wetters einen hübschen Ausblick auf die Stadt und den See hatten! :) Nachdem wir noch den Navy Pier entlanggegangen waren, ging es auch schon nach Hause. Schon. Blabla, auf noch mehr laufen hatte ich nun wirklich keine Lust mehr. :D

Allerdings konnte ich mich am nächsten Tag ja entspannen, denn wir fuhren nur Auto. Übernachtet wurde in der Weltstadt Stow, wo wir immerhin ein Fitnesscenter und Schwimmbecken in unserem Motel nutzen konnten! Dann ging es am nächsten Tag auch schon weiter zu den Niagara Fällen! :)

An diesem Abend konnten wir uns noch das Einführungsvideo mit Geschichte, Entstehung, Mythen und Entdeckung und sowas zu den Wasserfällen anschauen. Das war wirklich gut gemacht. :) Natürlich erhaschten wir auch gleich einen ersten Blick auf die American Falls. Irgendwie habe ich nicht gedacht, dass die Städte auf beiden Seiten so nah an das Wasser gebaut sind.^^

Vermutlich hat man von der kanadischen Seite einen besseren Ausblick auf alles, aber von unserer Seite konnte man die cooleren Sachen erleben. Das machten wir dann alles am nächsten Tag und feierten so den Geburtstag von Papa. ;)

Niagara Fälle :)
Niagara Fälle :)

Erst einmal nass werden auf der Bootsfahrt mit der Maid of the Mist - schön mit blauen Regencapes in den Nebel der beiden Wasserfälle - mit einem ziiiieemlich nassen Nebel bei den Horseshoe Falls. Okay, wir waren komplett durch und sogar unter den Capes nass, Wasser ist echt hartnäckig. Aber es hat so super Spaß gemacht! :) Nicht dass ich viel gesehen hätte als das Wasser erstmal im Auge war.. :D 

Danach konnte man noch ein wenig näher zum Fuß des Wasserfalls gehen und den hübschen Regenbogen bestaunen - wir hatten perfektes Wetter! Das reichte uns aber nicht, also ging es nach einem etwas enttäuschenden Besuch des Discovery Centers, zur Cave of Winds (in die man übrigens nicht rein kann). Dafür bekam man dort noch mal neue Regencapes - diesmal in stylischem gelb - und sogar Badelatschen! Muss ja ziemlich nass sein, wenn man bei dem Boot keine bekommt. ;) 

Und auf einer Holzkonstruktion, die wohl jedes Jahr neu aufgebaut wird, ging es dann auch quasi in den Wasserfall rein. Okay, viel nasser ging dann wirklich nicht.^^ Einem schwappte das Wasser über die Füße (mega cool) und man konnte sich auch noch direkt in den Strahl reinstellen.. war nicht kalt oder nass oder kalt oder nass oder so (Miri und Jannis haben heldenhaft Fotos gemacht, während ich einfach nur das Cape zugehalten habe und deswegen nicht so nass wurde :D).

War schon ein wirklich schönes Gelände dort auch mit ein paar Inseln und so, aber irgendwann war dann auch genug und so ging es nach Hause - Papa musste ja noch Geschenke auspacken. :) Damit wir uns auch noch was gönnen konnten, ging es in eine riesige Outletmall, wo sich doch für jeden was schönes fand und wir danach in der Nähe schön bei Olive Garden Essen gehen konnten. Hach! Njammi!

Eigentlich hätte danach an den Niagara Fällen noch ein Feuerwerk sein sollen, aber naja, ich glaube nicht, dass es geplant sein konnte, dass nur 4 Teile explodierten. Und zwar nicht nach einander... Merkwürdige Sache! Egal, im Dunkeln sind die Wasserfälle schön in vielen Farben beleuchtet, dafür hat sich das dann auch noch mal gelohnt.

Nun ging es auch schon weiter nach Boston, wo wir ein Hotel in der Nähe des Mystic Rivers hatten. In Boston hatten wir zwei Tage, wovon wir den ersten in der Innenstadt verbrachten. Little Italy war ein wirklich niedlicher und - zumindest am Labor Day Wochenende - auch sehr voller Stadtteil mit kleinen Häusern und vielen Restaurants und italienischem Eis (njammi). Nebendran war auch ein alter Highway gewesen, den man abgerissen hatte und der nun ein langer Grünstreifen war, der sich durch die halbe Stadt zog. Super Idee! Einen Haufen Kirchen hatten die auch da - mit super viel Geschichte! Ja, so Unabhängigkeit und Boston Tea Party und so (als wenn ich mir alles davon gemerkt hätte). Downtown gab es dann auch ein paar höhere Häuser und ein paar echt gute (irische) Pubs, von denen wir abends 3 ausprobierten und verschiedene Biere / Cider bestellten. Das hatten wir uns natürlich verdient! Ein paar Straßenkünstler und den besten Fish&Chips, die Mama je gegessen hat, später, waren wir auch wieder auf dem Weg zurück zum Hotel. Irgendwie hat die Stadt eine nette, jugendliche Ausstrahlung. :) Liegt vielleicht an den Studenten.^^

Den zweiten Bostontag schauten wir uns den Stadtteil Cambridge und die Harvard Universität an. Superschön! Da würde ich ja auch wohnen - wenn ich Geld hätte und in Amerika leben wollte.. Wieso hat Bremen eigentlich keine tollen Säulengebäude mit cooler Ausstrahlung? Der Campus war einfach irgendwie schön. :) Leider war es zu warm, um noch ewig durch die Straßen dort zu schlendern, weswegen wir wieder ins Auto stiegen und uns (weil wir ja mitlerweile perfekte Amis geworden sind) schön mit Klimaanlage eine Tour aus dem Auto heraus am MIT vorbei gönnten. Die Gebäude waren auch nicht annähernd so schön wie die in Harvard, allerdings war das Gelände gleich neben dem Fluss mit tollem Blick auf die Innenstadt! Gar nicht mal so schlecht! Boston ist wirklich eine schöne Stadt!

Aber von dem “Kleinstadtleben” mussten wir uns dann auch schon verabschieden, denn es ging nun zu unserer letzten gemeinsamen Station: New York City.

New York - Liberty Island & Manhattan
New York - Liberty Island & Manhattan

Und was für eine Stadt das ist! Mit nichts zu vergleichen! Unglaublich voll, unendlich laut und nicht sehr frisch riechend.^^ Zumindest was Manhattan anging, denn mitten in Manhattan hatten wir eine Privatwohnung gemietet. Dort reinzukommen stellte sich allerdings als auch nicht ganz einfach heraus, denn man musste erstmal in einer kleinen Schatzsuche den Schlüssel finden. :D Der versteckte sich gegenüber an einem Zaun in einer kleinen Box mit Zahlenschloss - lustige Idee! Und ein enormes Plus der Wohnung: Wir hatten tatsächlich 3 Betten, wodurch nicht einer (Jannis) aufm Sofa schlafen musste. Juhu. :D


Am ersten Tag abends schauten wir uns schon mal ein wenig in der Gegend um und gingen zum Timesquare und am Broadway entlang! Sehr viel beeindruckender bei Nacht als tagsüber. ;)

Nächte in New York mit einer quasi nicht isolierten Wohnung sind auch.. interessant! Das gute ist, die Klimaanlage ist so laut, dass sie fast alle Geräusche von der Straße überdeckt. Aber auch nur fast. Natürlich Sirenen immer mal wieder, aber außerdem ist es hier wohl vollkommen akzeptabel mitten in der Nacht ein Hupkonzert zu veranstalten. Allerdings habe ich auch noch nie schlechtere Autofahrer gesehen, wie in New York. :D

Die nächsten Tage hatten wir dann alle einen straffen Zeitplan, denn wir wollten natürlich so viel wie möglich sehen und hatten uns deswegen den CityPass geholt.

Erstes Ziel: Freiheitsstatue und Ellis Island. Dafür hatten wir uns den perfekten Tag ausgesucht, denn es war sonnig und warm, als wir mit der Fähre rüber auf die Inseln fuhren. Perfekte Sicht auf Manhattan und natürlich die Freiheitsstatue. :) Ist schon hübsch, die gute! Und Ellis Island war natürlich auch super spannend als Pendant zum bremerhavener Auswandererhaus. Wir schauten uns ziemlich lange die Ausstellungen darin zu den verschiedenen Einwanderungs- und Besiedlungsabschnitten an. Sehr sehr spannend! Leider fehlten die meisten Exponate. Vermutlich noch wegen der Flut durch Sandy. Aber war trotzdem super spannend durch die Räume zu gehen, wo früher fast alle Einwanderer in die USA durch mussten. Bei einem Test stellte sich dann auch heraus, dass leider keiner von uns hätte einwandern dürfen. Mist! Kann ja auch keiner ahnen, dass man nicht mit sich selber sprechen darf!

Zurück in Manhattan besuchten wir dann das 9/11 Memorial, wo wir uns dazu entschlossen nicht in die Ausstellung zu gehen und nur kurz in eine kostenlose Ausstellung reinschauten. Erstaunlich wie viel dort grade gebaut wird, bzw. schon fertig gestellt wurde.
Auf dem Weg zur nächsten Metrostation, schauten wir uns noch schnell den Finanzdistrikt mit Wall Street und einer hübschen Kirche gegenüber an. In der Cheesecake Factory warteten wir dann noch den einen großen Regenschauer ab (lecker Käsekuchen *.*) und dann ging es nach Hause zurück. U-Bahn fahren ist auch son kleines Highlight. Was da für Leute drin rumfahren! :D Ich meine, in den Straßen sind auch schon viele merkwürdige Leute, aber wenn man dann gezwungen ist auf kleinem Raum die Leute zu beobachten - herrlich!


Am nächsten Tag ging es dann früh zum Rockefeller Center und rauf auf die Aussichtsplattform. Leider war das Wetter nicht ganz so super (Regen^^) und die Sicht deswegen nicht mega gut, aber es reichte für alles wichtige - wie Central Park und die Südspitze von Manhattan. Gut, dass wir für heute viel in Museen rumlaufen wollten.


Durch den Central Park ging zu dem ersten, dem Metropolitan Museum of Art. Und das war das verdammt größte Museum, in dem ich je war! Es war einfach wow! Jede einzelne Ausstellung wäre es wert gewesen, dort eine längere Zeit zu verbringen, aber in den 2 1/2 Stunden, die wir im Met waren, konnte ich grade mal durch ein drittel (wenn überhaupt) durchrennen. Skulpturen, Bilder, Fotos, Porzellan, Glas, Steinwände, Stoffe, Kleidung, Möbel - ich glaube es gibt nichts, was die da nicht hatten. Okay, ich gebe zu, ich war beeindruckt und begeistert! :)

Das zweite Museum war dann das American Museum of Natural History, das man so aus “Nachts im Museum” kennt. Auch ziemlich groß, wenn auch nicht ganz so riesig. ;) Wir schauten uns als erstes einen Unterwasserfilm an, um unseren strapazierten Füßen ein bisschen Pause zu gönnen. Ich persönlich fand den jetzt nicht so spannend - okay, ich gebe zu, ich bin eingeschlafen.^^ Danach hatten wir dann auch gar nicht mehr so viel Zeit uns alles anzuschauen, denn irgendwann machte das Museum zu. Mist. Aber ich schaffte im Schnelldurchlauf noch alles, was ich sehen wollte (Dinosaurier und andere ausgestorbene Tiere, wie ein riesen Faultier - juhuuu hihi). Reichte grade so. ;) Die Ausstellung über Steine, Meteoriten und Edelsteine, war auch richtig super! :) Miri schaffte es auch als quasi letzte aus dem Museum rauszukommen.


Eigentlich war der Plan gewesen noch nach Brooklyn zu fahren und über die Brooklyn Bridge zu gehen, aber es schüttete so schlimm, dass wir uns dagegen entschieden und uns mit 1$/Stück-Pizza bei uns hinchillten.

Unseren letzten Tag in New York starteten wir im Empire State Building. Die Audioguides waren definitiv ein Plus, denn selbst wenn einen die Geschichte des Gebäudes und der Bau nicht interessierte, konnte man sich auf der Aussichtsplattform alles zu den verschiedenen Richtungen und einzelnen Gebäuden anhören. Super Idee! :) Und super Ausblick - natürlich!


Nachdem Mama einen kleinen Kaufrausch bei einem Quiltladen hatte (es gab aber auch hübsche Stoffe ;)) und wir unsere Sandwiches zum Mittag bei uns zu Hause gegessen hatten, ging es zu einem Museum, von dem wir nicht geplant hatten es zu besichtigen: dem Flugzeugträger Intrepid. Da wir aber nicht im 9/11 Museum gewesen waren, war dieses noch als Alternative auf unserem CityPass und so nahmen wir das noch mit. War auch echt spannend mal auf einem so großen Schiff herumzulaufen und sich anzuschauen wie die Flugzeuge dort gelagert wurden und starteten und landeten. Zu dem Museum gehörte außerdem auch ein Atom-U-Boot aus dem kalten Krieg und eine Sonderausstellung zu dem Spaceshuttle Enterprise und dem Teleskop Hubble. Das fand Papa natürlich besonders spannend. ;) War aber auch gut gemacht. :)

Miri hatte schon vorm Urlaub gesagt, dass sie unbedingt ins MOMA möchte und da der Eintritt freitagabends frei ist, gingen wir da nun hin. Ich persönlich hätte dafür auch kein Geld ausgeben wollen.^^ Einige Ausstellungen (Van Gogh, Monet, ...) gefielen mit wirklich, aber mit dem meisten Kram, das unter “moderner Kunst” läuft, kann ich nicht viel anfangen. ;)


Ab 20 Uhr konnten wir dann noch ein zweites mal auf das Empire State Building rauf und das war so super! Die Lichter der Stadt sind einfach noch mal unglaublich wow! Ein toller Abschluss eines hammer Urlaubs!!! :) Danke!

Tribute in Light - die World Trade Center Zwillingstürme als Lichtstrahlen in der Nacht: Gänsehautfeeling an 9/11
Tribute in Light - die World Trade Center Zwillingstürme als Lichtstrahlen in der Nacht: Gänsehautfeeling an 9/11

Am nächsten Tag musste dann leider tschüss gesagt werden (wieso kann ich euch nicht einfach alle mitnehmen?^^) und ich flog runter nach Miami und der Rest zurück nach Deutschland.

Aber ich war nicht lange alleine in Miami, denn am nächsten Tag kam schon Britta an und wir hatten einen 6-tägigen Mädelsabend im warmen Florida! :) :* 


Die ersten Tage verbrachten wir in Downtown Miami und machten einen Ausflug in die Everglades. Ich weiß nicht genau was ich mir von den Everglades versprochen hatte, aber ich war etwas enttäuscht.. Der Ausflug und die - zugegebenermaßen ziemlich coole aber viel zu kurze - Bootsfahrt mit einem Airboat waren, naja, enttäuschend. Wir haben zwar Alligatoren gesehen, aber ich persönlich glaube ja, dass die gefüttert werden, damit die da immer rumchillen. Mein persönliches Highlight war eine Wasserschildkröte! Wir durften uns dann noch anschauen wie man einen Alligator fängt (werde ich in nächster Zeit nicht ausprobieren) und dann ging es auch schon wieder zurück nach Miami.

In Downtown tuckerten wir mit einem kleinen kostenlosen und automatisch gesteuerten Hochbahnteil durch die Gegend und entschlossen dann, dass wir alles gesehen hätten und die nächsten Tage in Key West verbringen könnten. 

Dort gönnten wir uns dann nämlich ein schönes Luxushotel und entspannten ein paar Tage. :) Aber hey, wir haben auch ein Fort besichtigt (ungeplant, wir sind da quasi drüber gestolpert)! Im süßen kleinen Kino waren wir auch und natürlich shoppen.^^ Hat mir super gefallen da unten, wo nie Schnee fällt. Daumen hoch! Allerdings sind da ziemlich viele Biker durch die Straßen gejuckelt, weil da Mile 0 von Highway No.1 ist. Na sowas!

Zurück in Miami verbrachten wir noch einen super entspannten Tag im Norden von Miami Beach. :) Da es irre heiß war, waren wir quasi nur im Wasser und beobachteten die Pelikane, die um uns herum ins Wasser schossen und Fische fingen. Super cool!


Aber dann war der Mädelsabend auch schon zu Ende und wir fuhren ins Stadtcentrum von Miami Beach, wo ich für den Rest meines Aufenthalts ein Hostel gefunden hatte - sogar mit Pool! Nach einem leckeren Fast Food Mittagessen (ich kann bald kein Fast Food mehr sehen...), wo wir fast Sombreros klauten, war dann schon wieder der nächste Abschied *schnüff*.

Aber ich hatte kaum Zeit traurig zu sein, denn ein Typ aus meinem Hostel nahm mich unter seine Fittiche: Er hatte früher schon mal in Miami gelebt und war Koch, also kochte er super leckeres Essen für mich und zwar kein Fast Food! Ich musste nur das Bier kaufen - super Deal! Da er außerdem alle Türstehen und sowieso jeden kennt, nahm er mich abends in 100 Clubs mit (wir konnten an den Schlangen vorbei gehen - haha) und zeigte mir ganz viele Live Bands und Aufführungen, von denen er natürlich wusste wann welche spielte. 
Klasse Abend! :) Am nächsten Morgen waren dann nur zwei Fragen offen: Woher kam die Ketchupflasche und wie(so) hatte der Münchner aus unserem Zimmer mitten in der Nacht seine Matratze umgedreht, um auf der Seite ohne Bettlaken zu schlafen.. irgh. :D 

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Kommentare: 4
  • #1

    Insa (Dienstag, 29 September 2015 16:53)

    <3 Flagstaff . Gibts am Dead Horse Point inzwischen nen Mountainbikeweg? Daran hab ich damals nämlich ganz fleissig gearbeitet :D Oh Gott ist ja auch schon wieder 7 Jahre her

  • #2

    Jendrik (Mittwoch, 30 September 2015 14:22)

    Miami ist schon pretty amazing

  • #3

    Monika (Sonntag, 18 Oktober 2015 09:32)

    Very beautiful! :) mehr kann man dazu einfach nicht sagen :)

  • #4

    Mareike (Dienstag, 10 November 2015 20:33)

    Insa, ich kann auf jeden Fall sagen, dass es einen Weg gibt. xD Mist, hätte ich das mal vorher gewusst, dann hätte ich die Gegend komplett durchsucht!^^