Endspurt im Winterland Neuseeland

Ich habe mal wieder ein Problem an meine Fotos ranzukommen :'(

Keine Ahnung was ich noch machen soll, also erstmal nur den Text.. Ich weiss, das ist ziemlich langweilig. Sorry. ;)


Nachtrag 12.10.: Habe ein paar Fotos hinzugefügt. :)


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Gut, dass ich in Queenstown noch ein paar Tage hatte bevor es weiter ging. So konnte ich in Ruhe die kurze Erkältung auskurieren und fit wieder in den Bus steigen!


Das nächste Ziel war nämlich Mount Cook und dort kann man außer Wandern nicht viel machen und das wollte ich natürlich ausnutzen. Also wieder rauf auf den nächsten Bus, diesmal mit dem Fahrer Scratch. Wieder neue Leute, leider nur für einen Tag, denn ich würde als einzige 3 Nächte in Mount Cook bleiben. 

Nachmittags kamen wir in den Bergen an und hatten auch schon den ersten Blick auf den, mit nicht ganz 4000m, höchsten Berg Neuseelands ergattert. Das Wetter war gut und so wurden wir schnell zu einem Parkplatz gefahren, von wo man einem Weg ins Hooker Valley folgen konnte. Bis zum Ende des Weges dauerte es wohl 1 1/2 Stunden, so dass alle recht schnell los liefen, denn wir wollten noch vor der Dunkelheit wieder zurück sein. Macht Sinn. Immer am Fluss entlang ging es rein in die Berge. Es gab 4 Hängebrücken auf denen man diesen mehrmals überquerte und mit jeder Brücke nahm der Wind zu. Am Ende war es einfach nur noch übel. Ich konnte immer schon vorher sehen wann mich eine Windböe treffen würde, denn kurz vorher würden die Leute vor mir zur Seite stolpern, aber wirklich gebracht hat mir das auch nichts. Bin ein paar Mal beinahe vom Weg geweht worden. Gut, dass man nicht an irgendeinem Abgrund oder so vorbei ging.^^


Der Ausblick am Ende des Weges war es dann aber auch wert gewesen (nicht alle waren bis dahin gegangen...). Man stand an einem blauen See, in den ein Gletscher reinfloss, ein paar Eisbrocken schwammen im Wasser. Im Hintergrund strahlte weiß der Gipfel des Mount Cook. :) Ich war mir nicht ganz sicher, ob ich schon umdrehen sollte als mir die Entscheidung quasi abgenommen wurde: Eine Monsterwindböe klatschte einem Steine und Eis ins Gesicht und naja, auf eine zweite davon hatte ich keine große Lust. Also zurück.^^ Netterweise kam nun der Wind von hinten, das ging dann. Vom Parkplatz aus musste man dann allerdings noch ne gute halbe Stunde zum Hostel zurück latschen, der Bus hatte natürlich nicht gewartet. Es kamen ja alle zu unterschiedlichen Zeiten wieder.


Das Hostel war auch ganz nett, denn auch hier war die 3. Nacht umsonst und zusätzlich zahlte ich 8 Dollar weniger pro Tag als das deutsche Mädel, das am nächsten Tag in mein Zimmer kam. ;)

Ich war allerdings erst recht spät wieder zurück, denn ich hatte mich aufgemacht einen anderen Weg zu erkunden. Dieser führte leider ohne Pause steil einen Berghang hinauf.. Treppen, Treppen und noch mehr Treppen. Ich will ja nichts sagen, aber das war verdammt anstrengend! :D Immerhin hatte man klasse Aussichten auf die Täler! Einfach wow! Es wurde dann je höher man kam etwas schwieriger, denn der Weg war teilweise mit vereistem Schnee bedeckt und naja, runterfallen will man ja auch nicht, aber ich kam noch recht hoch. :) 

Ich schaute dann mit GPS nach wie weit es noch bis zu meinem Ziel, den "Sealy Tarns" (Bergseen) war und es sah aus als müsste es direkt hinter dem Gipfel direkt vor mir sein. Mit neuem Elan machte ich mich auf - die letzten Meter würde ich ja wohl auch noch schaffen. Leider war aber ein Teil des Weges so komplett mit Schnee überschüttet (Lawine? Vor Lawinengefahr wurde auf jeden Fall am Fuß des Berges gewarnt), dass ich nicht alleine weitergehen wollte. Die nicht vorhandenen Spuren im Schnee ließen auch darauf schließen, dass hier in letzter Zeit nicht allzu viele Leute vorbeigekommen waren, die einem in einem Notfall helfen könnten. :D Mist.


Also wieder zurück. ;) Das ging bergab auch erstaunlich schnell, allerdings merkte ich das Herabsteigen am nächsten Tag ordentlich in meinen Waden.^^ 

Aber für die gab es keine Schonung. Mit dem deutschen Mädel, Heike, ging ich in der Nähe unseres Hotels auf einen etwas kleineren Berg, auf dem die "Red Tarns" waren. Rot, weil in den Seen rote Pflanzen wuchsen - wirklich schön dort! Leider war das Wetter nicht ganz so perfekt und so konnte man den Mount Cook nicht sehen, der war hinter Wolken versteckt. Dafür gingen wir auf dem Rückweg noch durch einen kleinen Wald, den einzigen, der vom Feuer der Siedler gerettet werden konnte. Der Rest wurde abgebrannt um Platz für Schafsweiden zu machen. :( Nachdem das ganze Gebiet zu einem Nationalpark wurde, sind ein paar Pflanzen zurückgekehrt, aber bis auf diesen Wald gibt es dort trotzdem kaum Bäume.


Die drei schönen und anstrengenden Tage in Mount Cook waren somit aber auch schon wieder vorbei und am nächsten Morgen ging es mit wieder einem neuen Fahrer, Weeman, weiter nach Rangitata.

Rangitata muss super toll sein im Sommer, aber so ziemlich das einzige was man dort machen kann ist Rafting auf dem Fluss. Leider nur nicht im Winter. 

Somit chillten wir alle abends im Wohnzimmer vor dem Kamin und schauten Filme. :D War ja auch ganz nett.^^ 

Am nächsten Morgen ging es eh recht früh los, wir fuhren über Christchurch (ein ganzer Haufen von Leuten beendete dort ihre Reise und 2 neue kamen dazu) nach Kaikoura. Hallo, Kaikoura *wink* - noch genauso schön wie letztes Mal und mein letzter Stopp auf der Südinsel. Wie konnte die Zeit so schnell rumgehen? Da ich wieder keine Lust hatte Geld für Whalewatching auszugeben, gingen wir mit ein paar Leuten an den Strand, tranken ein paar Bierchen und genossen den ersten warmen Tag seit langem. Ich hatte T-Shirt und Flip Flops an! Abends holten wir uns dann noch was vom Fish&Chips Laden nebenan und chillten in der Küche. Ein netter letzter Abend auf der Südinsel! :)


Am nächsten Tag war unser Ziel Picton (da war ich doch auch schon mal?^^), wo die Fähre am frühen Nachmittag nach Wellington ablegen würde. Wir hielten aber noch einmal an um uns Seehundbabys in einem Fluss im Wald anzuschauen. Und die sind ja sooooooo süß!!! Man konnte richtig nah ran, denn die Eltern kommen nicht dort hoch und die kleinen sind noch ganz lieb und neugierig. :) Der Tag war gerettet. :D

Ich schaffte dann auch noch den Rest der Busfahrt und unterhielt mich die 3 Stunden auf der Fähre mit einer Lehrerin aus Taiwan. Witzig wie viele Lehrer ich schon in Neuseeland getroffen habe, aber die können wohl schlecht im neuseeländischen Sommer dorthin kommen. ^^


Wellington erreichten wir dann mit Einsetzen der Dunkelheit, so dass ich von der Stadt nicht viel sah. Gut, dass ich 3 Nächte dort bleiben würde. Aber der erste Tag war ja noch nicht vorbei und so gingen wir alle runter in die leere Bar und gönnten uns unser Freigetränk. Ich verlor mal wieder in nem Pool-Spiel (schon das 3.) und dann amüsierte ich mich göttlich über eine "Diskussion" über 9/11. Eine Britin steigerte sich ziemlich in ein paar Verschwörungstheorien rein und machte die 3 anwesenden Amis ziemlich fertig. Das eine Mädel sah aus als würde sie gleich weinen.


Am nächsten Tag war absolut kein schönes Wetter, weswegen ich in das Nationalmuseum von Neuseeland - Te Papa - ging. Wurde mir von ungefähr 100 Leuten empfohlen. Da kann man auch verdammt viel Zeit verbringen und es ist mal wieder umsonst! :) Es war auch grade eine Ausstellung über den 1. Weltkrieg aus Sicht der Neuseeländer dort, die richtig gut gemacht war.


Da ich Internet von einem netten deutschen Mädel aus meinem Zimmer geschenkt bekommen habe, konnten Martin und ich am Nachmittag skypen! :) Danke für den tollen Nachmittag! :*


Am nächsten Tag war besseres Wetter, weswegen ich mir ein wenig die Stadt anschaute, aber war ich jetzt nicht so der große Fan von. Macht nix, war immerhin ein netter Spaziergang. ;)

Und dann war die Zeit in Wellington auch schon wieder vorbei und früh am nächsten Morgen ging es wieder auf den Stray Bus und Richtung Norden, Richtung National Park (ja, das Dorf heißt so^^). Im Bus sah ich Lucy wieder *wink* die aber auf dem Weg nach Auckland war. 

Leider kam ich an diesem Tag nicht mehr in National Park an - die Straße dorthin war gesperrt... Hm, Notlösung Nummer 3 (1 und 2 waren doof^^) stellte sich dann aber als Verbesserung heraus, denn ich wurde nach Taupo gebracht. Lake Taupo ist der größte See Neuseelands und ein riesiger Vulkankrater. Dort schaute ich mir die Huka Falls an, Stromschnellen mit einer schönen türkisen Wasserfarbe und kam an heißen Quellen vorbei. Natürlich hatte ich keine Badesachen mit, also beschloss ich einfach am nächsten Morgen vor dem Bus, der mittags fuhr, dorthin zu joggen und nen warmes Bad zu nehmen. Das machte ich dann auch und hach, das war echt schön! Es regnete kalt von oben, aber das Wasser war super warm! Man hatte eine tolle Sicht auf den Fluss und ich war alleine dort. :) :)

Abends hatte ich noch die netten Amis aus der Bar in Wellington im Hostel wieder getroffen - wie war das? Man sieht sich immer zweimal im Leben? Hihi.

Taupo :)
Taupo :)
Mount Doom
Mount Doom

Nun ging es endlich nach National Park und ich erhaschte auch schon die ersten Blicke auf Mount Doom! :) Den richtigen Namen kann ich mir einfach nicht merken. Wir kamen recht spät dort an und so entspannte ich mich und ging früh ins Bett. Ich hatte nämlich für den nächsten Morgen die Tongariro Alpine Crossing gebucht und musste früh raus.


Gegen 7 Uhr wurden wir voll ausgestattet mit Steigeisen (musste erstmal googeln wie das Teil auf deutsch heißt), Helm und Klamotten. Am Berg gab es dann für jeden noch ne Spitzhacke dazu oder wie auch immer man die Teile nennt. ;) 

In einer - leider - recht großen Gruppe ging es dann los durch den Schnee. Zunächst war perfekter Sonnenschein und wir gingen nah am Mount Doom vorbei. Aber je höher wir kamen desto schlechter wurde die Sicht, bis wir einmal auf einem Plateau in einem Whiteout landeten. Sau coole Sache und vermutlich ziemlich beängstigend, wenn man sich den Weg selber suchen muss.^^ Man fühlte sich wie in einem endlosen weißen Raum ohne Anhaltspunkte wie Sonne, Horizont oder naja, Berge. Verrückte Sache!

Tja, wir konnten auch leider nur bis zum Gipfel eines Vulkans gehen, denn die Lawinengefahr auf dem nächsten Teil der Strecke war unseren Guides zu groß. Es waren auch nur noch 2 Guides, da die anderen Guides Leute zurück brachten, die nicht mehr konnten oder so. Bis zu dem Gipfel zu kommen war schon mehr als die Gruppen die Tage vorher geschafft haben, aber menno, wäre gerne weiter gegangen. Allerdings hätte ich ja eh nicht viel gesehen, also auch egal.^^


Nach etwas mehr als 8 Stunden waren wir wieder zurück an unserem Bus und bekamen erstmal ein Bierchen. Netter kleiner Spaziergang.^^ Leider sprang der Bus nicht an und wir mussten alle aussteigen und schieben. Half allerdings auch nix und so mussten wir auf die Batterie warten. :D


Abends entspannte ich meine Muskeln im Spa unter den Sternen und wurde von den Leuten aus meinem Zimmer auf Nachos eingeladen. Juhu, nicht selber kochen! :D Da ich früh ins Bett wollte, lernte ich noch 4 neue Trinkspiele und kam nicht früh ins Bett. Können meine Pläne nicht einmal aufgehen?^^

Und dann war auch schon der nächste Tag und ich fuhr wieder Bus. Diesmal bis nach Auckland, der größten Stadt Neuseelands. 

Aus nem Reiseführer hatte ich mir einen Spaziergang an allen Sehenswürdigkeiten vorbei rausgesucht und ging diesen am nächsten Tag bei Sonnenschein ab. :)

Das Hafengebiet war wirklich schön, aber am besten gefiel mir die Gegend um die Uni. Der Campus war quasi ein botanischer Garten und direkt nebenan war ein großer schöner Park, alles direkt neben der Innenstadt. Auckland hat mir besser gefallen als Wellington. ;) Ich musste am Ende noch ein bisschen mein Hostel suchen, da ich mir nicht gemerkt hatte in welcher Straße es lag, aber auch das klappte.^^


Der Rest des Tages ging mit dem Organisieren verschiedener Sachen drauf.. Ich musste nämlich am nächsten Tag mit einem anderen Busunternehmen in den Norden fahren. Ich war die einzige, die auf den Stray-Bus gebucht war. Wo sind denn alle Leute hin?

Also am nächsten Morgen ohne Fotostopps und nette Kommentare zu der Gegend nach Paihia und der Bay of Islands. Eine superschöne kleine Stadt an der Bucht, die mir sofort gefiel! :) 

Abends gingen wir nebenan in die Bar, wo zwei Maori live Musik spielten. :) Der Sänger hatte ne hammer Stimme! Ich stellte fest, dass ich mit dem einen Mädel zwischen Franz Josef und Queenstown in einen Bus gewesen war und so tranken wir einen zusammen.^^

Viel zu spät kam ich ins Bett und musste nach etwa 5 Stunden Schlaf wieder aufstehen, denn es ging mit einem Tourbus in Richtung Cape Reinga ganz im Norden der Insel. Wir hielten allerdings zunächst an einem Kauriwald (Kauri sind die größten Bäume auf Neuseeland und irgendjemand hat mir erzählt, dass jeder Baum einen Namen hätte) und wurden komplett nass. Der Regenwald hat seinem Namen wieder alle Ehre gemacht.^^ 

Danach gab es einen frühen Lunch mit Fish&Chips - inklusive in der Tour für die ich nichts gezahlt hatte - und dann kamen wir auch endlich bei Cape Reinga an. Roter Sand unter grüner Vegetation, Berge, Klippen, ein Leuchtturm, Strände und zwei sich treffende Meere - gibt es einen schöneren Flecken in Neuseeland? :) 

Die beiden Meere, die sich dort trafen sind die Tasmanische See und der Pazifische Ozean und man kann die Wellen im Meer sehen, wo die beiden aufeinander treffen. :) Für die Maori ist dies auch ein heiliger Ort, an dem die Seelen wandern.


Für uns ging es dann durch einen Fluss zu hohen Sanddünen, wo wir Sandboarding machten. :) Von dort fuhren wir weiter auf den Strand, den 90 Mile Beach, der aber nur 90 km lang ist.^^ Diesen fuhren wir dann Richtung Süden ab und sahen ein paar Vögel und Seehunde, aber keine der Wildpferde, die in der Region wohnen. Ich schlief allerdings auch irgendwann ein. ;)

Unser letzter Stopp war ein Unternehmen, das aus alten Kauribäumen, die 40.000 Jahre oder so im Sumpf lagen, Möbel, Kunst und sowas herstellt. Wirklich schönes Holz! Jetzt müsste ich nur noch reich sein. :D


An diesem Abend ging ich auch tatsächlich früh ins Bett, um am nächsten Tag eine Wanderung zu einem Wasserfall zu machen. Der Weg dorthin war wirklich schön durch einen Wald mit Kiwischutzgebiet, über einen Fluss rüber, durch einen Mangrovenwald und dann am Fluss entlang, wo viele Kormorane oder so brüteten. Der Wasserfall war ganz nett, mit 2 Regenbögen, aber da dort direkt eine Straße war, nicht so mega idyllisch.^^

Auf dem Rückweg joggte ich die meiste Zeit und kam so auch etwas schneller zurück. :D Das tat gut nach dem halben Tag im Bus am Tag zuvor.


Das waren zwei richtig schöne Tage! Aber nun ging es ja wieder zurück nach Auckland, wo ich noch einen Tag habe bevor es weiter nach Amerika geht! :)


Danke Neuseeland für die tolle Zeit, die wunderschönen Landschaften und die tollen Leute - ob nun Touristen oder Kiwis! :) 


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Kommentare: 2
  • #1

    Martin (Donnerstag, 20 August 2015 08:42)

    Haha du kleiner Kiwi!
    Wenn ich den Text nicht gegenlese baust du ja ne Menge Fehler ein. War so frei ein paar zu beseitigen :D
    Die Bilder sind schön :*

    MissU

  • #2

    Monika (Mittwoch, 26 August 2015 14:20)

    Hey! Ein sehr schöner Blog aber Du hast recht es fehlen die Fotos. So schöne Sehenswürdigkeiten würde ich gern sehen :)
    Also ich möchte nicht wissen wie Eure Oberschenkeln und Waden aussehen nach den Stecken und Treppen die Ihr immer wieder vor/hinter Euch habt :)
    Viel Spaß auf Deinem nächsten Reiseabschnitt! :)